Thema - Arbeitsrecht

Die Korrelation von Normalarbeitszeit und Zeitlohn bei kollektivvertraglicher Normalarbeitszeitreduktion und anknüpfendem Lohnausgleich

Dr. Rainer Silbernagl

Diskussionen über die Reduktion der Normalarbeitszeit (NAZ) bei vollem Lohnausgleich werden in Österreich wie Deutschland geführt.1 Die gesetzliche NAZ beträgt in Österreich grundsätzlich 40 Stunden pro Woche.2 Manche Kollektivverträge haben im Zuge der heurigen Kollektivvertragsverhandlungen die vereinbarte NAZ erstmals verringert.3 Eine Initiative, der mehrere Branchen, abseits inzwischen erfolgender Initiativen einzelner Betriebe, im Hinblick auf die Arbeitswelt der Zukunft und den Fachkräftemangel Beachtung schenken werden. Reduktionen der NAZ im KV haben Seltenheitswert - trotz gestiegener Anforderung an Arbeitgebende, attraktive(re) Arbeits(zeit)modelle im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel zu präsentieren.4 Nunmehr ergeben sich daraus Fragestellungen nach der Handhabung dieser Verkürzungen im Zuge der Zeitlohnabrechnung.5 Zeit und Geld sind im Arbeitsvertragsrecht zwei Variablen einer Gleichung. Auf einige dieser Aspekte möchte der folgende Beitrag eingehen.6

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Artikel-Nr.
ARD 6812/5/2022

25.08.2022
Heft 6812/2022
Autor/in
Rainer Silbernagl

Dr. Rainer Silbernagl ist Lektor an der Universität Innsbruck und Rechtsberater der AK. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Liechtenstein, Innsbruck und Salzburg. Seine Forschungs- und Lehrgebiete sind das österreichische, liechtensteinische und deutsche Arbeits-, Zivil-, Zivilverfahrens-, Datenschutz-, Gesundheits-, Konsumentenschutz- sowie das Bank- und Finanzmarktrecht.