Die Währungsumrechnung von ausländischen Einkünften im Rahmen des § 2 Abs 8 EStG

StB Dr. Johann Mühlehner

Die unbeschränkte Steuerpflicht erstreckt sich zB auch auf ausländische Betriebsstätten/Betriebe österreichischer Unternehmer. Die Behandlung von Verlusten aus ausländischen (DBA-befreiten) Betriebsstätten ist vom VwGH entschieden worden ( VwGH 25.09.200199/14/0217).§ 2 Abs 8 Z 3 EStGidF StRefG 2005 trägt einerseits dieser Rechtsprechung des VwGH Rechnung, regelt zudem aber auch, wie ausländische Einkünfte in Österreich allgemein zu berücksichtigen sind. Nach§ 2 Abs 8 Z 2 EStGist das Ergebnis von ausländischen Gewinneinkünften als Gewinn nach der Gewinnermittlungsart zu ermitteln, die sich ergebe, wenn der Betrieb im Inland gelegen wäre. Dabei gelten die österreichischen Gewinnermittlungsvorschriften. Nach Rz 191 EStR sollen die ausländischen Einkünfte in Euro nach dem Umrechnungskurs des Tages, zu dem sie bezogen wurden, umzurechnen sein. Für Gewinneinkünfte ist das der unter Berücksichtigung des§ 2 Abs 8 Z 2 EStGmaßgebliche Abschlussstichtag. Fraglich ist, ob diese Vorgangsweise den österreichischen Gewinnermittlungsvorschriften entspricht.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2005/473

01.06.2005
Heft 11/2005
Autor/in
Johann Mühlehner

Dr. Johann Mühlehner war bis zu seiner Pensionierung Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Partner einer großen international tätigen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei in Wien, davor war er in der Finanzverwaltung tätig. Schwerpunkte seiner beruflichen Tätigkeit waren die nationale und internationale Steuerberatung sowie lokale und grenzüberschreitende Transaction Services und strukturierte Finanzprodukte.