Steuerrecht

Internationale Verrechnungspreise

Dr. Maria Joklik-Fürst

Die Verantwortung des Geschäftsführers im Lichte der ständigen höchstgerichtlichen Judikatur zu schwer fassbaren Leistungen

Die Festsetzung angemessener Verrechnungspreise im Konzern stellt eine wesentliche Aufgabe der Geschäftsleitung dar. Der vorliegende Artikel stellt sowohl deren diesbezügliche Pflichten als auch wesentliche Folgen etwaiger Pflichtverletzungen dar.

Jene Preise, die zwischen verbundenen Unternehmungen verschiedener Staaten für Lieferungen und Leistungen verrechnet werden, bestimmen in nicht unbedeutendem Ausmaß den der jeweiligen nationalen Besteuerung unterworfenen Erfolg eines Unternehmens. Als einziges Problem im Hinblick auf die Verrechnungspreisgestaltung wird in der Praxis häufig nur die steuerliche Anerkennung der Verrechnungspreise gesehen. Oft wird jedoch dabei nicht berücksichtigt, dass durch unangemessene Verrechnungspreise eine ungerechtfertigte Vermögensverschiebung zwischen den Konzerngesellschaften erfolgt.1 Ausgehend von einem Fallbeispiel werden in weiterer Folge die Verantwortung der Geschäftsführung iZm internationalen Verrech-

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Artikel-Nr.
RdW 2020/553

23.10.2020
Heft 10/2020
Autor/in
Maria Joklik-Fürst

Mag. Dr. Maria Joklik-Fürst hat als Teamleiterin des Finanzamts für Großbetriebe langjährige Erfahrung sowohl in der Prüfung von Freiberuflern als auch von internationalen Verrechnungspreisen. Sie ist engagierte Fachvortragende, Fachbuchautorin und Verfasserin zahlreicher steuerrechtlicher Artikel. Weiters hat sie umfangreiche Auslandserfahrung durch ihre Tätigkeit bei der Europäischen Kommission sowie bei EU-Projekten erworben.