Arbeitsrecht

Auflösung eines Probedienstverhältnisses nach sexueller Belästigung

o. Univ.-Prof. Dr. Ulrich Runggaldier

In seiner Entscheidung vom 4. 5. 2006, 9 ObA 81/05k hat der OGH folgende wesentliche Feststellung getroffen: „Wird das Dienstverhältnis einer Dienstnehmerin wegen der Zurückweisung einer an ihr begangenen sexuellen Belästigung noch im Probemonat aufgelöst, kann die Auflösung wegen Diskriminierung nach dem GlBG angefochten werden. Die Anfechtungsmöglichkeit des § 2a Abs 8 GlBG aF (= § 12 Abs 7 GlBG 2004) ist nämlich nicht nur bei einer Kündigung und Entlassung anzuwenden, sondern - aufgrund eines Analogieschlusses - auch bei Lösung des Probearbeitsverhältnisses.“ Im Folgenden soll diese Entscheidung zusammengefasst und in kritischer Sicht glossiert werden.

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Artikel-Nr.
RdW 2006/705

15.12.2006
Heft 12/2006
Autor/in
Ulrich Runggaldier

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Runggaldier war Professor für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Schwerpunkte: Europäisches Arbeits- und Sozialrecht; Kollektives Arbeitsrecht; Recht der betrieblichen Altersversorgung; Sozialversicherungsrecht.