Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung des Privat- und Wirtschaftslebens etablierte sich die zielgerichtete Werbung (targeted advertising) als bedeutendes und lukratives Geschäftsmodell. Dieser Beitrag widmet sich den Fragestellungen iZm der bilanzsteuerlichen Behandlung von Datensätzen, auf denen dieser Geschäftszweig maßgeblich aufbaut.
Aufgrund der Digitalisierung von Unternehmensprozessen haben sich Strukturen in traditionellen Unternehmen vielfach gewandelt und haben sich manche Geschäftsmodelle überhaupt erst etabliert.1 Dieser geänderten Realität trägt auch das geänderte Verhältnis der Bedeutung von materiellen und immateriellen Wirtschaftsgütern Rechnung: Entfielen im Jahr 1970 noch durchschnittlich 80 % des Unternehmenswertes von S&P 500-Unternehmen auf materielles Vermögen, so ist deren Anteil zum Jahr 2015 auf 16 % gesunken.2 Abhängig von der individuellen Ausrichtung und Schwerpunktsetzung digitaler Geschäftsmodelle können Datensätze mitunter zum wertvollsten Gut eines Unternehmens aufsteigen.3
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