News

Der Einfluss der Gruppenbesteuerung auf die Unternehmensorganisation

Univ.-Prof. Dr. Claus Staringer

Der vorliegende Beitrag wurde am 3. 10. 2005 als Wolfgang-Gassner-Gedächtnis-Vorlesung an der Wirtschaftsuniversität Wien in Vortragsform referiert.

I. Einleitung und Themenstellung

Durch die Steuerreform 20051) wurde eine umfassende Reform der Konzernbesteuerung in Österreich vorgenommen. Im wohl größten Reformwerk des österreichischen Unternehmenssteuerrechts der jüngeren Vergangenheit ersetzt nunmehr eine moderne Gruppenbesteuerung das alte und vielfach überkommene Recht der Organschaft. Der Gesetzgeber hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Modell der Gruppenbesteuerung ein attraktives Gesamtkonzept zu präsentieren, das einfach zugänglich sein soll, leicht zu handhaben ist, wenig missbrauchsanfällig ist und den Anforderungen des Gemeinschaftsrechts genügen soll2). Insgesamt soll durch die Gruppenbesteuerung die Attraktivität des Steuerstandortes Österreich erhöht werden. Wie zahlreiche geradezu euphorische Stellungnahmen zum Reformwerk belegen3), scheint dieses Konzept in der Tat aufzugehen.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
ÖStZ 2005/1055

15.11.2005
Heft 22/2005
Autor/in
Claus Staringer

Univ.-Prof. Dr. Claus Staringer ist Professor am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU.