Bereits im Jahr 2002 hat SC Nolz seine Überlegungen zu einer umfassenden Reform der Umsatzsteuer vorgestellt.1 Wie so oft waren diese Überlegungen auf den ersten Blick zwar unkonventionell, gleichzeitig jedoch simpel und plausibel und hatten schlichtweg folgendes Ziel: Die Eliminierung der gleichzeitig betrugsanfälligen und grundsätzlich aufkommensunwirksamen USt-Zahlungsflüsse aus der Unternehmerkette.2 Zunächst noch als ein System konzipiert, das die Steuerschuldnerschaft des leistenden Unternehmers unberührt lässt, entwickelte sich bald daraus der Reformansatz eines generellen Reverse Charge-Systems.3 Durch den geplanten EU-Schnellreaktionsmechanismus könnte dieser Reformansatz weiteren Rückenwind erhalten. Ich durfte in den letzten 15 Jahren in den verschiedensten Funktionen mit Wolfgang Nolz zusammenarbeiten und insbesondere diese Reformüberlegungen sowohl national als auch auf EU-Ebene teilweise mitumsetzen sowie deren Weiterentwicklung mitgestalten.
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