Eine systematische Erörterung im Lichte der aktuellen steuerlichen Entwicklung im Bereich der Fremdwährungskonvertierung
Ausgeprägtes dogmatisches Interesse, verflochten mit umfassender praktischer Empirie, führt Reinhold Beiser in alle Winkel der Steuerrechtswissenschaft und der Beratungspraxis - von zentralen Themen wie dem Zufluss-Abfluss-Prinzip und der Spekulationsbesteuerung ganz zu schweigen: In Reinhold Beisers beeindruckendem Publikationsverzeichnis spiegeln sich diese Themen facettenreich wider. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Beiträge "Finanzierungskosten, Abflußprinzip und Verlustausgleichsverbot bei Spekulationsgeschäften" (ÖStZ 1992, 170), "Drei Fragen zu Spekulationsgeschäften" (RdW 1995, 231) sowie "Liebhaberei trotz Spekulationsüberschuß?" (RdW 1997, 153). Der VwGH griff die insb im ersten Beitrag vorgetragene grundlegende Kritik an der zeitlich begrenzten Erfassung von Werbungskosten und an der Nichtabzugsfähigkeit von Finanzierungskosten im Zusammenhang mit Spekulationsgeschäften auf1 und überdachte insoweit seine frühere Rechtsprechung. Im Anschluss an den VwGH bestätigte auch der VfGH2 ausdrücklich die Auffassung Reinhold Beisers. Der folgende Beitrag widmet sich dem angesprochenen Themenkreis dahin gehend, dass nach einer kurzen systematischen Betrachtung der §§ 15, 19 und 29 ff EStG der Zufluss von sonstigen Einkünften aus Spekulationsgeschäften unter Beachtung der aktuellen Judikatur des VwGH zur Fremdwährungskonvertierung erörtert wird.
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