News

Die Differenzbesteuerung im UStG 1994

Oberrat Dr. Marian Wakounig*)

Teil 2

Fortsetzung von Heft 15/97

Der Kern der Vorschrift über die Differenzbesteuerung ist eine „eigene“ Bemessungsgrundlage, die nachfolgend erläutert wird.

Es sind Bemessungsgrundlagen für Lieferungen, Eigenverbrauch und Einfuhr zu unterscheiden:

Bei Lieferungen ist Bemessungsgrundlage gemäß § 24 Abs 4 die Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis, abzüglich der darin enthaltenen Umsatzsteuer. Die Differenz ist grundsätzlich für jeden Umsatz getrennt zu ermitteln34), wobeinach dem Erwerb des Gegenstandes angefallene Kosten nicht zum Einkaufspreis dazuzuzählen sind und deshalb auch nicht die Bemessungsgrundlage vermindern können. Nebenkosten, die beim Erwerb anfallen, erhöhen hingegen den Einkaufspreis35). Der Einkaufspreis muss vom Wiederverkäufer nachgewiesen werden können; bei mangelndem Nachweis ist der Einkaufspreis zu schätzen.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
ÖStZ 1997, 351

15.08.1997
Heft 16/1997
Autor/in
Marian Wakounig

Hofrat DDr. Marian Wakounig war Regionalmanager im BMF und zuletzt in leitender Funktion als Dienststellenleiter im Finanzamt Österreich tätig. Er ist derzeit Prüfungsvorsitzender an der Bundesfinanzakademie des Finanzministeriums sowie der Kammer für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Inhaber der Steuerakademie, Unternehmensberater sowie Autor zahlreicher steuerrechtlicher Publikationen.