Mit dem Budgetbegleitgesetz 2011 (BBG 2011)1 kam es im Bereich der einkommensteuerrechtlichen Bestimmungen zu einer Neugestaltung der Besteuerung der Einkünfte aus Kapitalvermögen. Die sog Vermögenszuwachssteuer wurde eingeführt. In diesem Beitrag sollen zunächst die steuerlichen Neuerungen im Zusammenhang mit der Veräußerung von Aktien (bei einem Beteiligungsausmaß von unter 1 %) aus dem Privatvermögen aufgezeigt werden. Denn für im Privatvermögen gehaltene Aktien sind nunmehr Substanzgewinne zu versteuern, womit allerdings auch die Möglichkeit des Verlustausgleichs einhergeht. Daher wird das sich aus der neuen Gesetzeslage ergebende Steueroptimierungspotenzial aus der Sicht des klassischen Kleinanlegers dargestellt und kritisch analysiert. Daraus abgeleitet wird der Einfluss der Steuergesetzgebung auf den Kapitalmarkt untersucht. Denn das sich eröffnende Steueroptimierungspotenzial sollte sich auf die Angebots- und Nachfragesituation am Aktienmarkt auswirken.
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