Steuerrecht aktuell

Getränkesteuer und Bereicherungsverbot - Widerlegung der Äquivalenztheorie des VwGH

Mag. Edmund Hueber / a.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Alois Pircher

Eine betriebswirtschaftliche Untersuchung zum Umfang der ungerechtfertigten Bereicherung bei der Getränkesteuererstattung1

Nach der Rechtsprechung des EuGH2 verbietet es das Gemeinschaftsrecht, die Erstattung einer gemeinschaftsrechtswidrig erhobenen Abgabe allein mit der Begründung zu verweigern, dass diese in den vom Wirtschaftsteilnehmer geforderten Einzelhandelsverkaufspreis eingeflossen und damit auf Dritte abgewälzt worden sei. Es ist vielmehr im Rahmen einer wirtschaftlichen Untersuchung festzustellen, ob die Abgabe in vollem Umfang in den Preis eingeflossen ist, sodass die Erstattung zwangsläufig zu einer ungerechtfertigten Bereicherung führen würde. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit der vom Verwaltungsgerichtshof hierzu vertretenen Äquivalenztheorie kritisch auseinander und zeigt eine sachgerechte Alternativlösung auf.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2010/912

06.10.2010
Heft 19/2010
Autor/in
Edmund Hueber

Mag. Edmund Hueber ist als Buchprüfer und Steuerberater bei der Treuhand-Union in Innsbruck tätig.

Alois Pircher

Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Alois Pircher ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und lehrt an den Universitäten in Innsbruck und Salzburg sowie an der Management-School Salzburg. Er ist Vizepräsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder für Tirol und Mitglied des Fachsenates für Steuerrecht.