Nachdem in ÖStZ 2015/383 die Themenblöcke Umgründungen, Mindestkörperschaftsteuer, Anrechnungshöchstbetrag und ausländische Gruppenmitglieder beleuchtet wurden, fasst der vorliegende Teil 2 die einschlägigen Judikate seit 2012 zur Firmenwertabschreibung und Teilwertabschreibung in der Gruppe unter Berücksichtigung der Resonanz in der Literatur zusammen.
Seit Einführung der Gruppenbesteuerung durch das StRefG 2005 wird die Firmenwertabschreibung immer wieder ins Zentrum der Diskussion gerückt. Durch das Vorsehen einer verpflichtenden Firmenwertabschreibung auf Beteiligungen an inländischen Gruppenmitgliedern wurde die Annäherung des Share Deals an den Asset Deal bezweckt.68 Die Firmenwertabschreibung, die insbesondere in den Medien immer wieder als Begünstigung gesehen und als solche kritisiert wird,69 kann nur eine relativ kurze Lebensdauer vorweisen. Mit dem AbgÄG 2014 wurde die Firmenwertabschreibung ersatzlos abgeschafft, wobei für vor dem 1. März 2014 erworbene Beteiligungen Übergangsregelungen vorgesehen wurden.70 Zweifelsfragen wurden im Bereich der Firmenwertabschreibung bisher vor allem iZm Umgründungen aufgeworfen.71 Seit letztem Jahr beschäftigen sich Judikatur und
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