Steuerrecht aktuell

Gruppenbesteuerung: Nachversteuerung mangels Amtshilfe verfassungsrechtlich bedenklich

Univ.-Ass. Dr. Stefan Papst, LL.M. (LSE)

Seit dem AbgÄG 2014 können Verluste von ausländischen Gruppenmitgliedern nur mehr dann im Inland verwertet werden, wenn mit dem Ansässigkeitsstaat eine umfassende Amtshilfe besteht. Fehlt die umfassende Amtshilfe, scheiden bestehende ausländische Gruppenmitglieder ex lege aus der Gruppe aus und die im Inland verwerteten Auslandsverluste sind nachzuversteuern. Trotz einer Verteilung des Nachversteuerungsbetrags auf drei Jahre bestehen gegen diese Vorgangsweise des einfachen Gesetzgebers verfassungsrechtliche Bedenken.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2014/313

02.05.2014
Heft 9/2014
Autor/in
Stefan Papst

Dr. Stefan Papst, LL.M. (LSE) ist Steuerberater und Tax Partner bei KPMG Austria. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Privat Clients/Ertragsteuern, Finanzstrafrecht, Verfahrensrecht, und Gebühren und Verkehrsteuern.