Artikelrundschau Mai 2024 - Teil 1 / (Bundes)Abgabenordnung, Finanzstrafrecht, Verwaltungsverfahren; Insolvenzrecht

Gruppenbesteuerung: VwGH zum Erfordernis der inländischen Zweigniederlassung für einen beschränkt steuerpflichtigen Gruppenträger (Ehgartner, BFGjournal 5/2024, S. 163)

MMag. Maria Gold-Tajalli / Eva Pichler-Rohrhofer, MA

Als Gruppenträger kämen ua beschränkt steuerpflichtige EU- und EWR-Gesellschaften in Frage, nach dem Wortlaut des § 9 Abs 3 KStG 1988 jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sie "mit einer Zweigniederlassung im Firmenbuch eingetragen sind und die Beteiligung an den Gruppenmitgliedern [...] der Zweigniederlassung zuzurechnen ist, [...]". Obwohl im zugrunde liegenden Fall dieses der antragstellenden dt Muttergesellschaft auferlegte Erfordernis nicht erfüllt gewesen sei, habe das BFG - mit Verweis auf die unmittelbar anwendbaren Regelungen zur Niederlassungsfreiheit und der damit verbundenen Verdrängung nationalen Rechts - die beantragte Bildung einer Unternehmensgruppe mit der dt Muttergesellschaft als Gruppenträgerin und ihren inländischen Tochtergesellschaften als Gruppenmitglieder zugelassen und dadurch den letztlich gewollten steuerlichen Ergebnisausgleich der beiden inländischen Tochtergesellschaften ermöglicht. Infolge der eingebrachten Amtsrevision habe sich der VwGH nunmehr mit der Thematik beschäftigt.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
ÖStZ 2024/441

10.09.2024
Heft 17/2024