Steuerrecht

InvFR 2003: Doppelte KESt bei ausländischen Investmentfonds?

Univ.-Ass. Dr. Dietmar Aigner / Univ.-Ass. DDr. Georg Kofler

Kapitalerträge aus ausländischen Investmentfonds unterliegen zunächst bei Zufluss an den Fonds einem KESt-Abzug und werden sodann ein weiteres Mal bei Zufluss an die Anleger mit KESt belastet, ohne dass ausreichende Rückerstattungsmöglichkeiten oder Anrechnungsmöglichkeiten bestehen.

Die Investmentfondsrichtlinien 2003 (InvFR 2003) werfen eine Reihe von Zweifelsfragen auf, von denen kurz jene der „doppelten“ Kapitalertragsteuer herausgegriffen werden soll. Nach dem In-Kraft-Treten der Einbeziehung ausländischer InvF in das Endbesteuerungssystem per 1. 4. 2003 unterliegen nach bisheriger Lesart der einschlägigen Bestimmungen die aus den in der Folge aufgelisteten Ertragsbestandteilen resultierenden Ausschüttungen ausländischer Investmentfonds an inländische natürliche Personen einem zweifachen Kapitalertragsteuerabzug:

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 2003/521

15.10.2003
Heft 10/2003
Autor/in
Georg Kofler

Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. (NYU) ist Professor für Internationales Steuerrecht an der WU Wien. Er ist in mehreren internationalen Gremien aktiv und leitet etwa die ECJ Task Force der CFE Tax Advisers Europe, ist stellvertretender Vorsitzender des Permanent Scientific Committee der International Fiscal Association (IFA) und Mitglied des D-A-CH-Steuerausschusses.

Dietmar Aigner
A. Univ.-Prof. Dr. Dietmar Aigner lehrt am Institut für betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Johannes Kepler Universität Linz.