Steuerrecht aktuell

Luxusvilla: Der Liegenschaftszinssatz bei "Umkehrung des Ertragswertverfahrens" (Teil 1)

Mag. Martin Pröll

Mit dem Ertragswertverfahren iSd § 5 LBG 1992 werden nicht nur die Immobilien bewertet, deren Vermietung und Verpachtung tatsächlich zu Erträgen führt, sondern zudem auch eigengenutzte, die bei Fremdnutzung Erträge erzielen könnten.1 In der von der Rechtsprechung2 mittlerweile wiederholt bestätigten Verwaltungspraxis3 wird die liegenschaftsartspezifisch angemessene Verzinsung des investierten Kapitals (= "Sollmiete") regelmäßig durch Anwendung des "umgekehrten Ertragswertverfahrens" 4 aus dem Sachwert hergeleitet. Dabei kommt dem Liegenschaftszinssatz große Bedeutung zu. Der folgende Beitrag konzentriert sich auf wissenschaftlich anerkannte Methoden, die bei Bestimmung und Begründung des Liegenschaftszinssatzes herangezogen werden dürfen und setzt sich eingehend mit deren Vor- und Nachteilen auseinander. Einerseits wird die problematische Ableitung des Liegenschaftszinssatzes auf der Grundlage von Kapitalmarktdaten thematisiert und andererseits auf die Vorzüge des unmittelbar aus dem Immobilienmarktgeschehen abgeleiteten Liegenschaftszinssatzes hingewiesen.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
ÖStZ 2015/293

15.04.2015
Heft 8/2015
Autor/in
Martin Pröll

Mag. Martin Pröll ist Fachexperte der Großbetriebsprüfung.

Vortrags- und Publikationstätigkeit betreffend Liegenschaftsbewertung, Einkommen-, Körperschaft- und Umgründungssteuerrecht.