Steuerrecht aktuell

Nichtfestsetzungs- und Ratenzahlungskonzept gem § 6 Z 6 EStG

Univ.-Prof. Dr. Klaus Hirschler / Mag. Pavel Knesl

Die steuerliche Behandlung des Wegzugs (im weitesten Sinne) von Wirtschaftsgütern und ganzen (Teil-)Betrieben erfuhr durch das AbgÄG 2015 eine umfassende Neuregelung. Die Veränderungen und Auswirkungen werden anhand eines Beispiels dargestellt.

Den Überlegungen dieses Beitrages liegt folgender Sachverhalt zugrunde:

Die österreichische M GmbH (mit Sitz und Geschäftsleitung in Österreich) gründet am 30. 12. 2014 eine eingetragene Zweigniederlassung in Italien. Am 1. 1. 2015 wird aus betrieblichen Gründen von der M GmbH in diese italienische Zweigniederlassung ein österreichischer Teilbetrieb tatsächlich überführt, also dorthin die MitarbeiterInnen "versetzt" etc. Für die aufgedeckten stillen Reserven iHv 60 (42 im Anlagevermögen - Buchwert 100, Restnutzungsdauer 5 Jahre, die stillen Reserven sinken aliquot zum Buchwert; und 18 im Umlaufvermögen - Buchwert 30) wird in der Körperschaftsteuererklärung 2015 ein Antrag gem § 6 Z 6 EStG idF vor AbgÄG 2015 auf Steueraufschub gestellt. Das Umlaufvermögen wird 2016 realisiert, das Anlagevermögen verändert sich 2016 und 2017 nicht.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2016/389

20.05.2016
Heft 10/2016
Autor/in
Klaus Hirschler

Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, StB ist Professor am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen.

Pavel Knesl

Mag. Pavel Knesl ist Mitarbeiter in der Abteilung Einkommen- und Körperschaftsteuer in der Sektion IV des Bundesministeriums für Finanzen sowie Fachautor und Vortragender. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung an der WU Wien.