Mit der vierten Auflage ihres Buchs "Privatinsolvenz" legt Birgit Schneider eine umfassend aktualisierte Fassung ihrer systematischen Darstellung des Schuldenregulierungsverfahrens vor, die gewiss zu den Standardwerken des Insolvenzrechts gezählt werden kann.
Die stets hohe Aktualität ist ein Erfolgsrezept dieses Werks, wenn man bedenkt, dass der Siebente Teil der Insolvenzordnung über die Sonderbestimmungen für natürliche Personen (§§ 181-216 IO) in den letzten Jahren wie kaum ein anderer Bereich des Zivilverfahrens einem sprichwörtlichen "Novellierungsreigen" unterlag: Nach den nicht lange zurückliegenden Novellierungen des IRÄG 2017 (BGBl I 2017/122) enthielten namentlich die GREx (BGBl I 2021/86) und das RIRUG (BGBl I 2021/147) neue, durchaus weitreichende Änderungen für diesen Rechtsbereich. Das wenig erfreuliche Ergebnis davon ist, dass die einschlägigen Verfahrensregeln, die sich vornehmlich an nicht unternehmerisch tätige Personen ("Privatschuldner") richten, selbst für Fachleute ohne einschlägiges Expertenwissen kaum noch zu überblicken sind.
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