Steuerrecht

Roma locuta ... Umwandlungsverluste steuerneutral!

Werner Wiesner

Mit Umwandlungsverlusten wurden eine Zeit lang beträchtliche Steuervorteile erzielt. Der VwGH hat dieser Interpretation der Steuerwirksamkeit von Umwandlungsverlusten nunmehr eine Absage erteilt.

Der Verwaltungsgerichtshof hat mit der Entscheidung vom 22.10.1997, 93/13/0295, die langjährige Diskussion um die steuerliche Behandlung von Umwandlungsverlusten im Geltungsbereich vor der Novellierung des KStG 1988 mit Formalwirkung für Umwandlungsbeschlüsse ab 15. 9. 1989 beendet. Er bestätigt die Auffassung der belangten Behörde, wonach Buchverluste (oder Buchgewinne) aus Anlass einer vor dem Inkrafttreten des § 20 Abs 4 KStG 1988 beschlossenen verschmelzenden Umwandlung nach dem Umwandlungsgesetz 1954 ebenso steuerneutral sind, wie dies bei Konzernverschmelzungen im Geltungsbereich des Art I StruktVG ausdrücklich verankert war.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 1997, 748

15.12.1997
Heft 12/1997
Autor/in
Werner Wiesner

Hon.-Prof. MR Dr. Werner Wiesner leitete die Abteilung für Einkommen- und Körperschaftsteuer im Bundesministerium für Finanzen; Honorarprofessor an der Wirtschaftsuniversität, lehrt Umgründungssteuerrecht.