Wirtschaftsrecht

Rücktritt nach § 3 KSchG beim Fernabsatz von Finanzdienstleistungen?

a.Univ.-Prof. Dr. Andreas Vonkilch

Gleichsam am Vorabend des In-Kraft-Tretens des FernFinG1) wurde in der Entscheidung7 Ob 78/04b vom 7. Senat1a)) einem Verbraucher, der auf Anraten des zuständigen Kundenbetreuers bei seiner Hausbank mehrfach fernmündlich sowie unter Einsatz von Telefax - also in einer klassischen Fernabsatzkonstellation2) - Aktienanleihen erworben hatte, bezüglich eines dieser Erwerbsgeschäfte, bei dem es nahezu zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals gekommen war, ein Rücktrittsrecht gem§ 3 KSchGzugebilligt. Im Folgenden soll nicht näher erörtert werden, ob es im konkreten Fall im Ergebnis zutreffend war, dem Verbraucher das Risiko dieser fehlgeschlagenen Veranlagung post festum wieder abzunehmen und dieses der Bank aufzubürden3). Es soll aber überprüft werden, ob§ 3 KSchG- auch und gerade pro futuro - tatsächlich ein taugliches Instrument für eine Risikoüberwälzung in derartigen Fällen darstellt.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 2004/664

15.12.2004
Heft 12/2004
Autor/in
Andreas Vonkilch

Dr. Andreas Vonkilch ist Univ.-Prof. am Institut für Zivilrecht der Universität Innsbruck.

Publikationen:
Rund 200 Publikationen zum gesamten Zivilrecht, dem Verbraucherrecht, dem Recht der Finanzdienstleistungen und dem Immobilienrecht.