Replik auf Varro, Der Steuerstundungseffekt von Rückstellungen, RdW 2010/611, 602
Varro analysiert in RdW 2010/611, 6021 den Steuerstundungseffekt von Rückstellungen und kommt dabei - wie auch schon andere Fachautoren2 - zum Schluss, dass die Bildung von Rückstellungen (wie ganz generell jede gewinnmindernde Passivierung von Verbindlichkeiten) aus steuerlicher Sicht - weil die Steuerstundung zinsenfrei ist - zu einem Zinsvorteil führt. Die Einführung der 80%-Grenze für langfristige Rückstellungen in § 9 Abs 5 EStG (durch das BBG 2001) reduziere lediglich den vorhandenen steuerlichen Vorteil um 20 %, 80 % des Zinsvorteils aus der Steuerstundung blieben jedoch erhalten.
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