Aus dem bundesweiten Fachbereich - Aktueller USt-Fall

Umsatzsteuerbefreiung für ärztliche Leistungen im Zusammenhang mit Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbrüchen (§ 6 Abs 1 Z 19 UStG 1994)

Mag. Ferdinand Rößler

1. Fragestellung

Es stellt sich die Frage, inwieweit ärztliche Leistungen im Zusammenhang mit Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbrüchen unter die Steuerbefreiung gem § 6 Abs 1 Z 19 UStG 1994 fallen.

In der Fachliteratur wird dazu bspw die Rechtsansicht vertreten, dass die Verschreibung von Verhütungsmitteln und damit zusammenhängende ärztliche Leistungen grundsätzlich keine Heilbehandlungen im Sinne der EuGH-Rechtsprechung seien. Eine Befreiung von der Umsatzsteuer komme nur in Ausnahmefällen in Betracht, wenn eine medizinische Indikation vorliege (vgl Laudacher in SWK 29/2005, S 842)

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2006/628

03.07.2006
Heft 13/2006
Autor/in
Ferdinand Rößler

Mag. Ferdinand Rößler ist Fachexperte in der Zentralen Fachstelle (Zentrale Services) der Bundesfinanzverwaltung. Darüber hinaus ist er als Vortragender und Fachautor sowie als Mitherausgeber des Loseblatt-Kommentars zur Mehrwertsteuer – UStG 1994, Ecker/Epply/Rößler/Schwab, tätig.