Wirtschaftsrecht

Vorsteuerberichtigungsanspruch der Finanzbehörde gemäß § 12 Abs 10 UStG als Konkursforderung

Markus Fellner

Der OGH ist in seiner Entscheidung vom 27. 11. 1997, 8 Ob 2244/96z, der Ansicht des dritten Senats (SZ 66/15) nicht gefolgt, dass der Vorsteuerrückforderungsanspruch der Finanzbehörde in Folge einer durch die insolvenzmäßige Verwertung ausgelöste Änderung des Verwendungszweckes von Wirtschaftsgütern gemäß § 12 Abs 10 UStG eine Masseforderung sei. Der achte Senat des OGH zieht in der jüngst ergangenen Entscheidung für die konkursrechtliche Einordnung des Vorsteuerberichtigungsanspruches der Finanzbehörde nicht steuerrechtliche, sondern ausschließlich konkursrechtliche Prinzipien heran und kommt zu dem Ergebnis, dass der die Abgabenpflicht auslösende Sachverhalt bereits vor Konkurseröffnung verwirklicht wurde und daher die durch die Korrektur des Vorsteuerabzugs zur Vorschreibung gelangende Umsatzsteuer eine Konkursforderung ist. Die Richtigkeit dieser Entscheidung soll durch die folgenden Überlegungen untersucht werden.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 1998, 123

15.03.1998
Heft 3/1998
Autor/in
Markus Fellner

MMag. Dr. Markus Fellner ist Partner von Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH und Leiter der Praxisbereiche Corporate/M&A, Bankrecht und Finanzierungen und Restrukturierungen. Als Vortragender ist er an verschiedenen Bildungsinstituten tätig und Autor einschlägiger Fachpublikationen in den Bereichen Banking & Finance, Gesellschaftsrecht, Restrukturierungen und Insolvenz.