Steuerrecht

VwGH: Einkünfte des Geschäftsführers aus Untreuehandlungen und Kick-back-Zahlungen

Nikolaus Zorn

Erzielt der nichtselbstständig tätige GmbH-Geschäftsführer Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit aus Untreuehandlungen gegenüber der GmbH, können diese Einkünfte im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung nach § 41 EStG erfasst werden. - VwGH 22. 2. 2024, Ra 2022/13/0094.

Der Geschäftsführer der T-GmbH erzielte aus dieser Tätigkeit Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit. Die Einkommensteuerverfahren des Geschäftsführers für 2003 bis 2005 (Arbeitnehmerveranlagung) nahm das Finanzamt im Jahr 2013 wieder auf und erließ geänderte Steuerbescheide. Es sei neu hervorgekommen, dass über Veranlassung des Geschäftsführers Scheinrechnungen an die T-GmbH gestellt wurden, wobei die dadurch ausgelösten Zahlungen der T-GmbH letztlich ihm zugekommen seien. Diese unrechtmäßigen Bezüge seien als zusätzliche Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit zu erfassen.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 2024/214

15.04.2024
Heft 4/2024
Autor/in

Sen.-Präs. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Zorn ist Richter am Verwaltungsgerichtshof und lehrt Steuerrecht an der Universität Innsbruck. Autor zahlreicher Fachpublikationen.