Steuerrecht

VwGH: Nachversteuerung des Gewinnfreibetrags bei Betriebsveräußerung

Nikolaus Zorn

Werden bei der Veräußerung des KG-Anteils die Wertpapiere des Sonderbetriebsvermögens, für die der investitionsbegünstigte Gewinnfreibetrag geltend gemacht wurde, nicht mitveräußert, kommt es zur Nachversteuerung. - VwGH 24. 4. 2025, Ro 2023/15/0026.

Eine GmbH & Co KG wies in der Feststellungserklärung des Jahres 2021 für den Gesellschafter Dr. T, der in den Jahren 2017 bis 2020 investitionsbedingte Gewinnfreibeträge iSd § 10 EStG 1988 für im Sonderbetriebsvermögen gehaltene Wertpapiere geltend gemacht hatte, einen Veräußerungsgewinn aus. In einer Beilage zur Erklärung wurde - gestützt auf Beiser, SWK 9/2017, 498, und RdW 2020, 471, sowie auf Prodinger, SWK 2020, 1162 - ausgeführt, eine Nachversteuerung des auf diesen Gesellschafter entfallenden Gewinnfreibetrages sei trotz des Zurückbehaltens der Wertpapiere nicht erfolgt, weil er die in den Jahren 2017 bis 2020 angeschafften Wertpapiere nach wie vor in seinem Eigentum halte.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
RdW 2025/387

17.07.2025
Heft 7/2025
Autor/in

Sen.-Präs. iR Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Zorn war Richter am Verwaltungsgerichtshof und lehrt Steuerrecht an der Universität Innsbruck. Autor zahlreicher Fachpublikationen.