Sind Firmenwertabschreibung (§ 9 Abs 7 KStG) und steuerfreie Veräußerung der Beteiligung (§ 10 Abs 3 KStG) miteinander vereinbar?
Nach Auffassung des UFS erfordert die unionsrechtlich verankerte Niederlassungsfreiheit die Zulässigkeit einer Firmenwertabschreibung nach § 9 Abs 7 KStG auch für den Fall, dass eine Beteiligung an einer Körperschaft mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat gehalten wird. Kommt es zu einer Veräußerung dieser Beteiligung, die regelmäßig auch die Voraussetzungen einer internationalen Schachtelbeteiligung erfüllt, sollen auch allfällige Veräußerungsgewinne nach § 10 Abs 3 KStG außer Ansatz bleiben. Eine genauere Betrachtung zeigt allerdings, dass unter unionsrechtlichen Gesichtspunkten § 10 Abs 3 KStG geltungserhaltend zu reduzieren ist. Dies entspricht im Übrigen auch den Intentionen des Gesetzgebers zu § 10 Abs 3 KStG.
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