Beteiligungen nehmen in der Unternehmens- und Steuerbilanz eine Sonderstellung ein, nicht nur, weil gem § 204 Abs 2 Satz 2 UGB spezielle Bewertungsvorschriften für Finanzanlagen vorgesehen sind, sondern auch, weil in der steuerlichen Gewinnermittlung der Abzug von weiteren Aufwendungen, die mit Beteiligungen im Zusammenhang stehen, regelmäßig Gegenstand literarischer Diskussion und von höchstgerichtlichen Erkenntnissen ist. Der folgende Beitrag befasst sich mit ausgewählten Judikaten zu Beteiligungen der letzten Jahre und nimmt eine Würdigung vor. Teil 1 befasst sich mit Geldbeschaffungskosten bei der Fremdfinanzierung des Erwerbs von Kapitalanteilen, wobei insb der in § 11 Abs 1 Z 4 KStG enthaltene Zinsbegriff diskutiert wird. Weiters wird die Einlage von GmbH-Anteilen in eine slowakische k.s. behandelt. Teil 2 behandelt das VwGH-Judikat vom 27. 6. 2019, wonach an ein rechtswidrig gewährtes erstes Siebentel nach § 12 Abs 3 Z 2 KStG in Folgejahren keine Bindungswirkung besteht, und analysiert die Aktivierung von Due-Diligence-Aufwendungen in der Unternehmens- und Steuerbilanz.
Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.
Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.