Das anzuzeigende Werk, das auch als E-Book (Preis € 89,90) erhältlich ist, stellt eine aktualisierte und überarbeitete Fassung der im Juli 2020 eingereichten und im November 2021 angenommenen Dissertation an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf dar.
Eines vorweg: Obwohl die ausschließlich deutsche Literatur und Rechtsprechung lediglich bis zum Juli 2020 berücksichtigt sind, reichen die Erörterungen auch darüber hinaus und nehmen insb die Umsetzung der RL (EU) 2019/790 (abgekürzt mit DSM-RL) im Urheberrecht Deutschlands vorweg. Dies ist äußerst erfreulich, setzt sich doch die Autorin sehr ausführlich mit der Begriffsbestimmung des "Mem" ([meːm], dt Einzahl) auseinander (S 34-41 der Arbeit). Beleuchtet wird dabei gleichermaßen in sehr informativer Weise die Entwicklung einer "Mem-Subkultur" in all ihren künstlerischen Ausformungen. Aus dem ersten Teil (Teil 1) der Arbeit nimmt die Autorin dann durchaus geschickt eine Arbeitsdefinition für die weiteren Erörterungen mit: "Ein ‚Mem‘ ist eine digitale Informationseinheit, die viral verbreitet wird und dabei auf der Ebene des Inhalts, der Form oder der Haltung zum Teil imitiert und zum Teil variiert wird" (S 55).
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