Seit der Vorschlag für eine neue EU-Datenschutzverordnung, die sog Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), auf dem Tisch liegt, wird über das Thema Privatsphäre und Schutz der persönlichen Daten heftig diskutiert. Die Bandbreite reicht von kritischen Äußerungen zum Vorschlag über "demonstrative Schwarzmalerei"1 bis zum Datenschutz als mögliches Opfer im Lobbykrieg.2 Aktuelle Ereignisse3 tun das Übrige dazu, dass Datenschutz beinahe in aller Munde ist. Doch worum geht es dabei inhaltlich? Zentrale Aspekte, die die Privatsphäre schützen und den (Online-)Datenschutz stärken sollen, sind ua die Frage des Anwendungsbereiches des neuen Regelwerkes, die Definition von personenbezogenen Daten sowie die vor allem bei Online-Anwendungen immer wichtiger werdende Einwilligung der Nutzer.4 Im Folgenden soll anhand dieser beispielhaften Themen beleuchtet werden, worüber momentan so eifrig debattiert wird. Dies unter Berücksichtigung der Äußerungen der Art-29-Datenschutzgruppe, die sich mit der DS-GVO schon im Detail auseinandergesetzt hat, sowie der Änderungsvorschläge des sog LIBE-Ausschusses des Europäischen Parlaments.
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