Vorab fragt man sich, ob eine Dissertation zu einer doch recht speziellen Konstellation des deutschen Versicherungsrechts Impulse für die datenschutzrechtliche Diskussion in Österreich geben kann. Kurz gesagt: Sie kann!
Zunächst ist festzuhalten, dass das Werk aufgrund des gewählten kleinen Schriftgrades wesentlich umfangreicher ausgefallen ist, als die Seitenzahl vermuten lässt. Weiters zeigt sich beim Lesen, dass das Datenschutzrecht tatsächlich eine der Querschnittmaterien schlechthin ist und überall dort zur Anwendung kommt, wo personenbezogene Daten verarbeitet werden - also fast überall. Daher sind es - ziemlich unabhängig von den Ausgangssachverhalten - immer wieder dieselben Fragestellungen, die bei einer datenschutzrechtlichen Beurteilung zu beantworten sind: Liegen personenbezogene Daten vor, auch nach einer sog Anonymisierung, die vielleicht nur eine Pseudoanonymisierung ist? Wann liegen besonders sensible Daten vor? Unter welchen Voraussetzungen darf die eine bzw die andere Kategorie von Daten ermittelt und später übermittelt werden? Welche Anforderungen sind an eine Einwilligung zu stellen?
Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.
Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.