Datenschutz & E-Government

Das Zusammenspiel von Data Act und DSGVO zur Gewährleistung eines effektiven Datenzugangs

Mag. Stephanie Bendrat

Die neuen harmonisierten Vorschriften des Data Act1 sind als maßgeblicher Baustein der europäischen Datenstrategie2 anzusehen und gelangen ab Herbst 20253 unmittelbar zur Anwendung. Das Kernstück des DA bilden die in Kapitel II normierten, zwingenden4 Zugangs-, Nutzungs- und Weitergaberechte von personenbezogenen und nicht-personenbezogenen Daten, die mit einem IoT-Produkt und damit verbundenem Dienst generiert werden.5 Bei der Datenkommerzialisierung iSd DA soll das Datenschutzniveau aufrechterhalten bleiben, weshalb ausdrücklich die Unberührtheit der DSGVO6 angeordnet wird.7 Während der DA mit seinen Vorgaben die Nutzbarmachung und gerechte Verteilung von Daten entlang der Wertschöpfungskette anstrebt,8 zielen die Regelungen der DSGVO auf den Schutz sämtlicher Verarbeitungstätigkeiten hinsichtlich personenbezogener Daten ab. Diese diametralen Stoßrichtungen führen dazu, dass DA und DSGVO innerhalb bestimmter Teilmengen miteinander konfligieren. Im Zuge dieses Beitrages werden die sich für die Praxis ergebenden Berührungspunkte, Unterschiede und Kollisionen aufgezeigt und angemessenen Lösungsansätzen zugeführt.

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Artikel-Nr.
jusIT 2024/177

18.12.2024
Heft 6/2024
Autor/in
Stephanie Bendrat

Stephanie Bendrat ist ehemalige Profisportlerin (Leichtathletik, 100m Hürden) und Absolventin der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg sowie der Privatuniversität Schloss Seeburg.