Johannes Kevekordes, Daten als Gegenstand absoluter Zuordnung. Ein besitzrechtlicher Ansatz. Internetrecht und Digitale Gesellschaft (IDG), Band 36. Duncker&Humblot. Berlin 2022. ISBN: 978-3-428-18634-1 (Print); ISBN: 978-3-428-58634-9 (E-Book). 432 Seiten, € 109,90.

Die vorliegend zu besprechende Arbeit wurde als Dissertation in Münster approbiert und von Thomas Hoeren betreut; der Quellenstand entspricht April 2021, die Publikation erfolgte im Juli 2022.

Kevekordes bearbeitet das Thema in sechs Teilen, beginnend (nach einer sehr fokussierten Einleitung) mit "A. Grundlagen" (S 29-80) und daran anschließend der Darstellung der "B. Umsetzungsvorschläge für absolute Rechte an Daten de lege lata", die er mit der hA in Deutschland erwartungsgemäß verneint (S 81-159), um im dritten Teil unter dem Titel "C. Tatsächliche Herrschaft über Daten - Besitz als eigenständiger Rechtsgegenstand" auf knapp 70 Seiten zum zentralen Angelpunkt der Arbeit zu kommen (S 156-224). In Teil "D. Datenbesitz - Übertragbarkeit der Sachbesitzideen und -funktionen auf Daten" (S 225-259) werden die Grundlagen der zuvor erarbeiteten besitzrechtlichen Ansätze auf den Untersuchungsgegenstand Daten angewendet, das Ergebnis in Teil "E. Datenzugangsschutz" unter Anlehnung an das Immaterialgüterrecht verfeinert (S 260-279) und anschließend unter "F. Die Stellung von Datenbesitz und Datenzugangsschutz in der Rechtsordnung" (S 380-392) in das deutsche und unionsrechtliche Normengefüge eingepasst. Die Ergebnisse werden unter "G. Schlussthesen" auf knapp zwei Seiten gut lesbar zusammengefasst; ein beeindruckendes 35-seitiges Quellenverzeichnis sowie ein sehr knapper Schlagwortkatalog runden das wissenschaftliche Werk ab.