Steuerschulden sind in zahlreichen Staaten weit verbreitet. Zur Durchsetzung der Zahlung greifen etliche Steuerbehörden auf öffentliches Anprangern (Naming and Shaming) der säumigen Steuerpflichtigen zurück. Diese Studie untersucht die Auswirkungen der Shaming-Politik auf die Steuerschulden erstmals empirisch.
Naming and Shaming ist international und in vielen Politikbereichen weit verbreitet: In Südafrika werden bspw Wasserverschwender, in den Vereinigten Staaten Sexualstraftäter und in Australien Raser öffentlich gemacht. Auch Steuerbehörden machen Gebrauch von öffentlicher Beschämung als Sanktion für die Nichteinhaltung von Steuervorschriften. So ist laut OECD (2017)1 Shaming das am vierthäufigsten eingesetzte Instrument zur Durchsetzung von Steuerschulden.
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