Ansätze einer wirkungsorientierten VerwaltungsführungVon der Idee des New Public Managements (NPM) zum konkreten GestaltungsmodellFallbeispiel Schweiz

VonKuno Schedler.Verlag Haupt, Bern - Stuttgart - Wien, 1995, 195 Seiten, broschiert, öS 593,-.

Es ist nach wie vor das Kennzeichen öffentlicher Verwaltungen, daß sie in hohem Maße mit Hilfe bürokratischer Instrumente gesteuert werden, es dominiert die juristische Problemlösungsperspektive. Dabei wird erkannt, daß im Routinebereich eine Tendenz zur Übersteigerung gegeben ist (Stichwort: organisierte Unverantwortlichkeit), während im Bereich der strategisch-innovativen Aufgaben eine deutliche Untersteuerung Platz gegriffen hat und zum Teil erhebliche Planungs- und Steuerungsdefizite festgestellt werden müssen. Die immer deutlicher spürbar werdende Beengtheit in den personellen, sachlichen und finanziellen Ressourcen öffentlicher Verwaltungen fordert geradezu einen Paradigma-Wechsel heraus. Neo-liberale Bestrebungen in Großbritannien und in den USA, aber auch in Neuseeland, Australien, Skandinavien, den Niederlanden und im Ansatz auch in Deutschland führten zu einer Entwicklung, die den Dienstleistungscharakter öffentlicher Verwaltungen gegenüber der Bevölkerung in den Vordergrund rückt und zu Konzepten führte, die in internationaler Sichtweise weitgehend übereinstimmen und unter dem englischen Begriff "New Public Management" zusammengefaßt werden.