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Auf dem Weg zu Solvency II - Der Richt- linienvorschlag der Europäischen Kommission - Teil 1

Dr. Bernd Fletzberger / Mag. Karin Harreither, CPA

Am 10. Juli 2007 wurde der mit Spannung erwartete Vorschlag der Europäischen Kommission (EK) für eine Richtlinie betreffend die Aufnahme und Ausübung der Versicherungs- und Rückversicherungstätigkeit, besser bekannt unter dem Schlagwort „Solvency II“, veröffentlicht2). Dieses europäische Gesetzesvorhaben soll den aufsichtsrechtlichen Rahmen, in dem europäische Versicherungsunternehmen und -gruppen sowie Rückversicherungsunternehmen zukünftig ihr Versicherungsgeschäft betreiben, wesentlich modernisieren. Im Zentrum steht dabei der Weg hin zu risikobasierten Eigenmittelvorschriften. Damit geht eine Reihe von weiteren Neuerungen der Aufsichtsvorschriften einher. Anlass genug, die Grundprinzipien des Solvency-II-Projekts und die wichtigsten Änderungen zu beleuchten, die mit Annahme und Umsetzung in die europäische Versicherungsbranche Einzug halten werden. Eine eingehende Analyse sämtlicher Vorschläge muss in diesem (eingeschränkten) Rahmen unterbleiben. Es sollen jedoch einige strittige/offene Punkte hervorgehoben werden, die in den nächsten Jahren vermutlich noch Gegenstand einiger Diskussionen sein werden. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Fahrplan des Solvency-II-Projekts und einem kurzen Zwischenresümee.

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Artikel-Nr.
ZFR 2007/53

21.09.2007
Heft 3/2007
Autor/in
Karin Tenora

MR Mag. Karin Tenora (vormals Harreither), CPA ist Mitarbeiterin in der Finanzmarktaufsicht (FMA), Bereich Versicherungs- und Pensionskassenaufsicht; zu ihren Spezialgebieten gehören die Rechnungslegung und Abschlussprüfung von Versicherungsunternehmen sowie das Versicherungsaufsichtsrecht. Sie ist Prüferin im Rahmen der Zulassung zur Berufsbefugnis bei der KWT, Lektorin an der WU Wien, Fachvortragende und Autorin von Fachartikeln, wie zB "Neuerungen bei der Abschlussprüfung von Versicherungsunternehmen" in VWT 2016, S 254.

Bernd Fletzberger

Dr. Bernd Fletzberger ist Partner der Wiener Wirtschaftskanzlei PFR Rechtsanwälte. Seine Beratungsschwerpunkte liegen im Bereich des Bank-, Zahlungsverkehrs-, Kapitalmarkt- und Versicherungsrechtes sowie im Gesellschaftsrecht. Ständige Publikations- und Vortragstätigkeit im Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts.