Ein Studienbuch kann das österreichische Bankvertragsrecht nicht umfänglich darstellen, ohne seinen Zweck als einführender Lehrbehelf zu verfehlen. Tatsächlich behandeln Butschek/Unger nicht sämtliche Bankverträge, so ua Emissions-, Effekten- und Investmentgeschäfte; vgl dazu Apathy/Iro/Koziol (Hrsg), Österreichisches Bankvertragsrecht Bd VI (Kreisl, ZFR 2007, 241). Freilich soll damit kein qualitativer Vergleich zum traditionellen und mehrbändigen Standardwerk gezogen werden, der nur bedingt sinnvoll sein kann. Ein Studienbuch soll übersichtlich und kompakt sein, Tiefe und Vollständigkeit sind nicht beabsichtigt. Daher konzentrieren sich die Autoren nach eigener Angabe auf bestimmte Themen, die voraussichtlich für den "beruflichen Alltag" ihrer Studenten in entsprechenden Lehrgängen der FH des bfi Wien bzw an der FH Joanneum von Bedeutung sind. Andererseits soll dem Bedürfnis der juristischen Praxis "nach einem zur schnellen Recherche geeigneten Werk" begegnet werden. Tatsächlich ist das Buch mit knapp über 170 Seiten durchaus geeignet, eine Lücke auf dem juristischen Buchmarkt zu schließen: Ein entsprechendes Konkurrenzwerk existiert nicht; thematisch zu vergleichen ist das Buch allenfalls teilweise mit Kolba/Gelbmann/Jungwirth, Konsumentenrecht und Banken (Linde, 2010).
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