Mit fünf punktuellen Ergänzungslieferungen hat der Verlag im Mai 2023 den von Laurer/Schütz/Kammel/Ratka herausgegebenen BWG-Kommentar aktualisiert, respektive ergänzt. Vier der fünf neuen, allesamt die CRR behandelnden Faszikel dienen dabei dem Austausch bestehender Kommentierungen, lediglich mit der 118. Lieferung widmen sich Alexander Schiebel und Matthias Trost erstmals der Bearbeitung der Art 31-35 CRR. Während Art 31 CRR die "von staatlichen Stellen im Notfall gezeichneten Kapitalinstrumente" regelt und damit ein Thema adressiert, das jedenfalls in Ö seit Inkrafttreten der CRR zum Glück noch keinen Anwendungsfall erfuhr, regeln die Art 32-35 CRR mit den "Aufsichtlichen Korrekturposten" keineswegs eine bloße Randmaterie. Diese Bestimmungen formulieren Bedingungen, unter denen Institute bestimmte Posten von den Eigenmitteln auszuschließen haben. Darunter fallen bestimmte verbriefte Aktiva genauso wie "Sicherungsgeschäfte für Zahlungsströme und Wertänderungen eigener Verbindlichkeiten". Den beiden Autoren gelingt es mit ihren Ausführungen nicht nur, die wirtschaftlichen Hintergründe für die Korrekturposten darzulegen, sondern auch, die unionsrechtlichen Regelungen im Gefüge des österr (UWG/BWG) und internationalen Rechnungslegungsrechts (IFRS) zu kontextualisieren. Eine komplexe Materie wird von ihnen solcherart transparent aufbereitet.
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