Thema

Das Sprachenrisiko im Vertrags- und Prozessrecht

Dr. Georgia M. Neumayer / Dr. Sonja M. Weiland

Mangelndes Verständnis rechtlicher Inhalte aufgrund sprachlicher Barrieren im Vertrags- und Prozessrecht stellt ein immer häufiger auftretendes Rechtsproblem dar. Die Frage des Sprachenrisikos bei internationalen Bezügen des Vertragsabschlusses ist für das Zustandekommen des Vertrags und dessen Auslegung, bei der Einbeziehung von AGB oder Gerichtsstandvereinbarungen und als Aspekt der Postulationsfähigkeit im Prozess von Bedeutung. Bei mehr- oder fremdsprachig verhandelten Verträgen stehen zur Ermittlung des Vertragsinhalts regelmäßig die Verhandlungssprache, die Vertragssprache und die Sprache des Vertragsstatuts kumulativ zur Verfügung. Übersetzungen und Dolmetscher sind vor allem im Prozess für ein faires Verfahren nach Art 6 EMRK vonnöten, sie bergen jedoch auch die Gefahr der unrichtigen oder auslegungsbedürftigen Translation.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
Zak 2013/793

10.12.2013
Heft 22/2013
Autor/in
Sonja Maria Weiland
Dr. Sonja Maria Weiland ist Rechtsanwaltsanwärterin in Salzburg und war zuvor als Univ.-Ass. am Fachbereich Privatrecht der Universität Salzburg tätig.

Publikationen (Auswahl):
Keine Gleichbehandlung im Unrecht, Zak 2014, 163; Der Analphabet im Vertrags- und Prozessrecht, Zak 2013, 430 (mit G. Neumayer); OGH stellt Grenzen für Zustimmungsfiktionen in AGB auf, Zak 2013, 330; Zession von Kreditforderungen unvereinbar mit dem Bankgeheimnis! ecolex 2013, 413.