Die FMA hat am 2. 7. 2020 nach Durchführung eines öffentlichen Konsultationsprozesses einen sektorübergreifenden Leitfaden zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken veröffentlicht.1 Die Behörde subsumiert darunter Risiken aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung - die sog ESG-Risiken (Environment, Social, Governance). Derartige Risiken, insb Klimarisiken, können - so die FMA - nicht nur die Performance einzelner Vermögenswerte oder Finanzmarktteilnehmer negativ beeinflussen, sondern potenziell auch die Finanzstabilität selbst. Zudem bestehe zusätzlich die Möglichkeit, das Wirtschaftswachstum negativ zu beeinflussen. Der Leitfaden geht insb auf Klimarisiken ein, da deren methodische Berücksichtigung im Risikomanagement aktuell auch der Schwerpunkt auf internationaler und europäischer Ebene ist. Die FMA erwartet jedoch von den beaufsichtigten Unternehmen, dass diese alle Nachhaltigkeitsrisiken im Hinblick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung angemessen berücksichtigen werden.
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