Es handelt sich um die an der Universität Saarbrücken approbierte Dissertation des mittlerweile an der Universität Budapest lehrenden Autors. Die Arbeit wurde 2006 mit dem Förderpreis der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) ausgezeichnet.
Transatlantische Schiedsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der durch den Abschluss einer Schiedsvereinbarung vollzogene Verzicht auf den staatlichen Rechtsweg bedeutet keinen gleichzeitigen Verzicht auf ein vorhersehbares geordnetes Verfahren. Die Aufstellung entsprechender Verfahrensregeln bereitet in den Schiedsverfahren besondere Schwierigkeiten, in denen Vertreter verschiedener Rechtskreise und damit zugleich unterschiedliche Erwartungen gegenüber dem Ablauf des Verfahrens aufeinander treffen. Der Autor behandelt neben allgemeinen Problemen der Sachaufklärung die Substantiierungspflicht, die einzelnen Beweismittel und die Rechtshilfe. Wenngleich der Verfasser primär auf die Rechtslage in Deutschland abstellt, enthält das Werk doch eine Fülle relevanter Informationen über das amerikanische Recht. Vor allem aber bietet es ein tiefes Verständnis für die beim Aufeinanderprallen unterschiedlicher Rechtstraditionen auftretenden Probleme. In diesem Sinn sind die Ausführungen zum deutschen Recht durchaus repräsentativ für Kontinentaleuropa und können auch bei Anwendbarkeit österreichischen Rechts wertvolle Hilfestellung leisten.
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