Am 5. 11. fand die 60. Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika statt. Die Demokraten schickten Kamala Harris ins Rennen, Donald Trump sollte für die Republikaner das Präsidentenamt zurückerobern. Wer als Mitteleuropäer nicht bis spät in die Nacht aufbleiben wollte, um sich über das Ergebnis zu informieren, konnte dies tags darauf auch durch einen Blick in sein Krypto-Portemonnaie tun: Das dicke Plus verriet den klaren Wahlsieg von Donald Trump. Seitdem klettert der Bitcoin-Kurs von einem Rekordhoch zum nächsten; am 15. 11. übersprang der Kurs erstmals die Marke von 90.000 USD. Zum Vergleich: Das Jahrestief am 23. 1. lag bei 38.805 USD. Wem das richtige Market Timing gelang, konnte sich also am volatilen Kryptomarkt über exorbitante Gewinne freuen. Die Wahlen in den USA machen uns einmal mehr bewusst, wie stark Kapitalmarkt und Politik zusammenhängen. Donald Trump hatte schon vor der Wahl angekündigt, eine seiner ersten Amtshandlungen werde sein, den Chef der Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, wegen seiner "kryptofeindlichen Haltung" zu feuern. Ob er das tatsächlich kann - geschenkt. Kris Marszalek, Gründer und CEO der Kryptobörse "crypto.com", meldete sich bald nach dem Wahlsieg auf X (vormals Twitter) mit der frohen Botschaft: "Die Zukunft für Krypto hat noch nie besser ausgesehen als heute." Da rücken belanglose Dinge wie der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und der weltweite Aufstieg von Autokratien1 in den Hintergrund. Geht’s dem Krypto gut, geht’s uns allen gut.
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