Die Europäische Kommission hat am 13. 10. 2010 - basierend auf einem Grünbuch - eine bis 8. 12. 2010 andauernde Konsultation zur Rolle der gesetzlichen Abschlussprüfung sowie zum Umfeld ihrer Durchführung eingeleitet. Im Gefolge der Finanzkrise sieht sich die Kommission dazu veranlasst zu hinterfragen, ob die Rolle der Abschlussprüfer nicht verbessert werden kann, um neue, in der Zukunft auftretende Finanzrisiken abzuschwächen. Während der Krise sind nach Ansicht der Kommission einige Schwächen im Abschlussprüfungssektor zutage getreten, die näher untersucht werden müssen. Diese Arbeiten im Bereich der Abschlussprüfung sind Bestandteil der Bemühungen der Kommission, Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen und den Finanzsektor zu reformieren. Insb möchte die Kommission darüber diskutieren, ob Abschlussprüfungen alle Finanzmarktteilnehmer mit den richtigen Informationen versorgen; ob es bei der Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften Probleme gibt; ob sich aus der Marktkonzentration Risiken ergeben; ob eine Beaufsichtigung auf europäischer Ebene nützlich wäre und wie den spezifischen Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen am besten entsprochen werden kann. Die Antworten auf die Konsultation konnten bis zum 8. 12. 2010 übermittelt werden.
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