VonGerd Schulte. Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft, Band 144. Nomos, Baden-Baden 1994. 291 Seiten, gebunden, DM 78,-.
Die vorliegende an der Universität Hamburg angenommene Dissertation widmet sich - ohne daß dies im Titel zum Ausdruck käme - dem Kommunalcontrolling und damit einem (noch immer) aktuellen Thema: Ebenfalls 1994 ist die Arbeit "Möglichkeiten und Grenzen des Controlling in Kommunalverwaltungen" von ULRICH F. H. ANDREE in Göttingen erschienen. Dabei handelt es sich freilich nicht um ein unmittelbares Konkurrenzprodukt, weil der Verwaltungskernbereich sowie Erfahrungen aus den Niederlanden ("Tilburger Modell") im Mittelpunkt des Interesses stehen, während SCHULTE "eine mögliche Umsetzung eines Controlling-Konzepts … am Beispiel der Unternehmensbeteiligungen der FHH" (= Freie und Hansestadt Hamburg) darlegen will (S 25). "Den Anstoß für die Arbeit gab ein Beschluß des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, ein Controllingsystem für die hamburgischen Beteiligungsunternehmen einzuführen, ohne dies jedoch näher zu konkretisieren." (Vorwort, S 5) Im Abschnitt "Gang der Untersuchung" - wo wegen der (gedanklichen) Zählung der Einleitung als erstes Kapitel die Numerierung aller (weiteren) Kapitel von jener in Inhaltsverzeichnis und Überschriften abweicht - stellt der Verfasser jedoch fest: "Obwohl das hier vorgestellte Beteiligungscontrolling am Beispiel der Freien und Hansestadt Hamburg dargestellt wird, bleibt der Ansatz allgemeingültig, so daß eine Anwendung auch bei anderen Gebietskörperschaften denkbar wäre." (S 26 f) Tatsächlich sind die meisten Ausführungen nicht hamburgspezifisch.
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