Verena Hügel legt mit dem Buch "Stifterrechte in Österreich und Liechtenstein" die publizierte Form ihrer an der Universität Wien approbierten Dissertation vor. Das Werk wurde mit dem Anerkennungspreis der Kathrein-Privatbank ausgezeichnet.
Die Autorin hat sich zum Ziel gesetzt, Gestaltungsmöglichkeiten, die der Stifter auf die Stiftung von Gesetz wegen hat oder sich vorbehalten kann, sowohl im österreichischen als auch im liechtensteinischen Recht auszuloten. Solche Stifterrechte können sich darauf beziehen, die Verfügung über das gestiftete Vermögen etwa in Form von Änderungs- oder Widerrufsrechten zu behalten; aber auch Einflussrechte auf die Geschäftsführung der Stiftung sind von maßgeblicher Bedeutung. Die Arbeit ist - nach einer kurzen Einleitung und einem Streifzug durch die Wesensmerkmale der österreichischen und liechtensteinischen Privatstiftung - gemäß dieser Zielsetzung in vier große Themenblöcke gegliedert, nämlich Einfluss des Stifters auf die Verfassung und Existenz der Stiftung, Exequierbarkeit von Stifterrechten, erbrechtliche Konsequenzen eines zu großen Einflusses des Stifters und Einfluss des Stifters auf die Geschäftsführung der Stiftung. Schon in dieser Gliederung zeigt sich, dass die Autorin nicht bei der Behandlung der Stifterrechte und Einflussmöglichkeiten stehen bleibt, sondern auch die rechtlichen Konsequenzen für den Stifter in einem weiteren Umfeld, insbesondere mit Blick auf Vorteile und Risiken aus exekutions- und erbrechtlicher Sicht, miteinbezieht.
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