Der gegenständliche Sammelband und die ihm zugrunde liegende Tagung haben sich zum Ziel gesetzt, die im Titel bezeichnete Erzählung von Franz Kafka in 33 "essayistischen Miniaturen" rechtswissenschaftlich zu behandeln. Im Vorwort und in "Einleitenden Betrachtungen" erläutert der Herausgeber, dass es dabei nicht darum gehe, "Kafkas Text zu interpretieren", sondern den Zusammenhang zwischen den von diesem Text aufgeworfenen "Fragen zu rechtlichen Grundproblemen" und den "Antworten auf die (vom Herausgeber) so umrissenen Fragen" herzustellen, die im "Rechtsrahmen, der eine politische Gemeinschaft umgibt", begründet sind. Schon hier ist die Skepsis am Gesamtvorhaben anzumelden, ob so zu beantwortende Rechtsfragen in Kafkas Erzählung oder nur in einer (problematischen) juristischen Auslegung dieses poetischen Textes zu finden sind.
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