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Zu Fragen irreführender Werbung beim Vertrieb von Kapitalanlagen und daraus resultierender Schadenersatzansprüche - Teil 2

Univ.-Ass. Dr. Christian Knauder

OGH 20. 1. 2009, 4 Ob 188/08p

Schon vor den umfassenden Änderungen durch die UWG-Novelle 200741 enthielt § 2 UWG ein weitgehendes Verbot irreführender Angaben, die im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs gemacht wurden. Bereits bis dahin wurde dieser Bestimmung über den Schutz der Mitbewerber hinaus eine wichtige Funktion im (Kollektiv-)Verbraucherschutz beigemessen, zumal für Verbraucher irreführende Angaben über geschäftliche Verhältnisse besonders schädlich sind.42 Mit Umsetzung der RL-UGP43 sowie der Irreführungs-RL44 durch die angesprochene Novelle erfolgte nunmehr die entsprechende Verankerung des "Business to Consumer"-Bereichs45 im UWG, wodurch die Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über unlautere Geschäftspraktiken angeglichen wurden.46 Zentralbegriff des geltenden Lauterkeitsrechts ist seither die "unlautere Geschäftspraktik".

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Artikel-Nr.
ZFR 2009/90

07.08.2009
Heft 4/2009
Autor/in
Christian Knauder

Univ.-Ass. Dr. Christian Knauder ist am Institut für Recht der Wirtschaft der Universität Wien tätig und übt Vortragstätigkeiten an weiteren Aus- und Fortbildungseinrichtungen im rechtswissenschaftlichen Bereich aus. Er ist Autor zahlreicher gesellschafts- und wirtschaftsrechtlicher Publikationen und Fachbeiträge. Die Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit liegen im Unternehmens-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht.